Im Lebens­lauf arbeits­su­chend — Wie wie­der Arbeit finden?

01.06.2023 Redaktion Kommunikation

Der Lebens­lauf ist ein wesent­li­cher Teil der Bewer­bung eines Job­su­chen­den für eine neue Arbeits­stel­le. Er gibt dem Arbeit­ge­ber einen Über­blick über die beruf­li­che Lauf­bahn des Bewer­bers. So fällt es ihm leich­ter, die Eig­nung des Bewer­bers für die Stel­le zu bewerten.

Ein Lebens­lauf soll­te in der Regel struk­tu­riert und über­sicht­lich sein. Es ist wich­tig, dass der Kan­di­dat in chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge alle Schrit­te in sei­ner beruf­li­chen Lauf­bahn ent­spre­chend lang und aus­führ­lich auf­lis­tet. Wenn der Lebens­lauf voll­stän­dig ist, wird es weni­ger schwie­rig, eine Lücke zu fin­den. Das Ver­fas­sen eines Lebens­laufs, wäh­rend man arbeits­su­chend ist, kann jedoch für vie­le ein gro­ßes Pro­blem dar­stel­len. Dies kann zu einer schwe­ren Her­aus­for­de­rung wer­den, wenn sie eine gro­ße Lücke im Lebens­lauf haben. 

Unse­re Exper­ten von REVIER­DIA­LOG möch­ten Sie unter­stüt­zen, soll­ten Sie Ihren Lebens­lauf arbeits­su­chend ver­fas­sen müs­sen. Wir zei­gen Ihnen, wie Sie mit die­ser Pro­ble­ma­tik umge­hen kön­nen und eine Lücke schlie­ßen bzw. irrele­vant wer­den lassen.

Plötz­lich arbeitssuchend

Arbeits­los im Lebens­lauf — Eine Angst, die nicht nur Arbeit­neh­mer haben, die län­ge­re Zeit ohne Arbeit waren. Jeder, der Furcht hat, sei­nen Job zu ver­lie­ren, sieht sich mit die­ser Lage kon­fron­tiert. Ges­tern war noch alles in Ord­nung und plötz­lich steht im Lebens­lauf die arbeits­su­chen­de Lücke. Dass auf ein­mal im Lebens­lauf „arbeits­los“ steht, davor ist nie­mand sicher. Doch wenn es soweit ist, dann muss schnell reagiert wer­den. Je grö­ßer die Arbeits­los-Lücke wird, des­to schwie­ri­ger gestal­tet sich der beruf­li­che Wie­der­ein­stieg. 

Eine unver­schul­de­te Arbeits­lo­sig­keit kann jeden tref­fen. Im Lebens­lauf kann arbeits­su­chend aus vie­len Grün­den ste­hen. Neben dem her­kömm­li­chen Arbeits­platz­ver­lust kön­nen auch

  • Krank­heit
  • Mut­ter­schafts- oder Elternzeit
  • mas­si­ver Personalabbau
  • Aus­zeit zum Lernen
  • Welt­rei­se 

eine Rol­le spie­len. Zahl­rei­che Arbeit­ge­ber nei­gen dazu, Bewer­ber mit einem unprä­zi­sen Lebens­lauf als arbeits­su­chend abzu­leh­nen. Dies kann für Job­su­chen­de ein gro­ßes Pro­blem darstellen.

Offen mit dem The­ma umgehen

Auch wenn dies eine unan­ge­neh­me Infor­ma­ti­on ist, die Lücke im Lebens­lauf darf nie­mals ver­schwie­gen wer­den! Was wür­de pas­sie­ren, wenn erst beim Vor­stel­lungs­ge­spräch zur Spra­che käme, dass es eine Lücke gibt?

Wegen des Täu­schungs­ver­suchs ist die Ent­schei­dung über den Arbeits­platz ganz sicher zu Unguns­ten des Bewer­bers aus­ge­fal­len. Wäre er damit von Anfang an offen umgan­gen, wäre sein neu­er Chef mög­li­cher­wei­se allein von sei­nen Qua­li­tä­ten über­zeugt. Wahr­schein­lich hät­te ihn dann nie­mals inter­es­siert, dass bei dem Bewer­ber über einen Zeit­raum im Lebens­lauf „arbeits­su­chend“ stand.

Arbeits­su­chen­de, die kei­nen durch­gän­gi­gen Lebens­lauf haben, soll­ten ehr­lich sein. Sie kön­nen die Grün­de für die Lücke kurz erläu­tern . Dies kann bei­spiels­wei­se eine Krank­heit, eine Wei­ter­bil­dung oder eine fami­liä­re Aus­zeit sein. Es ist wich­tig, bei einem Vor­stel­lungs­ge­spräch nicht zu lügen oder zu über­trei­ben . Dabei ist es voll­kom­men legi­tim, Feh­ler im Lebens­lauf zu erwäh­nen. Es ist ent­schei­dend, ehr­lich und offen zu sein und Feh­ler nicht zu vertuschen.

Ein Lebenslauf sollte in der Regel strukturiert und übersichtlich sein.

Kann man eine Lücke im Lebens­lauf schließen?

Was in der Ver­gan­gen­heit liegt, kann nicht nach­träg­lich beein­flusst wer­den. Das gilt auch für die Notiz, dass man im Lebens­lauf arbeits­su­chend war. Den­noch gibt es eine Rei­he spe­zi­el­ler Metho­den. Mit ihnen kann man die Arbeits­lo­sen­zeit bei einer Bewer­bung zumin­dest irrele­vant erschei­nen las­sen.

Wie bereits gezeigt, kann ein offe­ner Umgang mit der Arbeits­lo­sig­keit posi­tiv auf die Bewer­bung wir­ken. Den­noch soll­te im Lebens­lauf die arbeits­su­chen­de Zeit begrün­det sein. Grün­de und Akti­vi­tä­ten , die wäh­rend die­ser Zeit durch­ge­führt wur­den, müs­sen unbe­dingt näher erläu­tert wer­den. Hat man sich um die Pfle­ge eines gelieb­ten Men­schen geküm­mert, anstatt arbei­ten zu gehen? Ist man viel­leicht sogar selbst an etwas erkrankt? Konn­te man auf­grund einer Eltern­zeit sei­ne Arbeit nicht fort­füh­ren? Oder wur­de man an sei­ner alten Arbeits­stel­le raus­ge­wor­fen und ist erst ein­mal auf Welt­rei­se gegangen?

Hin­ter all die­sen Geschich­ten kön­nen ein­zel­ne Schick­sa­le ste­cken. Gera­de bei Krank­heit, Pfleg­schaft oder Eltern­zeit drü­cken vie­le Arbeit­ge­ber ein Auge zu. Für die Welt­rei­se hin­ge­gen haben sie sicher­lich weni­ger Ver­ständ­nis. Wenn der Arbeits­platz­ver­lust der Grund ist, soll­ten sich Arbeits­su­chen­de eine (Über­gangs-) Beschäf­ti­gung außer­halb ihrer Bewer­bun­gen suchen. Denn auch hier­mit kann eine Lücke geschlos­sen bzw. als irrele­vant erklärt wer­den. Das gelingt selbst dann, wenn in der Gegen­wart noch immer im Lebens­lauf arbeits­su­chend steht!

Arbeits­lo­sig­keit sinn­voll nutzen

Arbeits­su­chen­de soll­ten ver­su­chen, ihre Zeit sinn­voll zu nut­zen und nicht die Welt zu berei­sen. Auch wenn man zur­zeit kei­ne fes­te Arbeits­stel­le besitzt, lässt sich im Lebens­lauf ein „arbeits­su­chend“ neutralisieren.

Eine beson­ders gute Mög­lich­keit ist es, sich wei­ter­zu­bil­den oder ehren­amt­lich zu enga­gie­ren . Das nimmt noch eine viel wich­ti­ge­re Rol­le ein, wenn die Lücke im Lebens­lauf immer grö­ßer wird. Prak­ti­ka oder tem­po­rä­re Jobs kön­nen auch hel­fen, den Lebens­lauf zu fül­len und das Pro­fil anspre­chen­der zu machen. Arbeits­su­chen­de erhal­ten die Mög­lich­keit, ihre Fähig­kei­ten und ihr Enga­ge­ment zu demons­trie­ren und gleich­zei­tig ihr Netz­werk zu erwei­tern . Fort­bil­dun­gen, Kur­se oder ein Stu­di­um kön­nen eben­falls dazu bei­tra­gen, die eige­ne Kom­pe­tenz zu erwei­tern .

Her­an­ge­hens­wei­sen wie die­se erhö­hen die Chan­cen auf dem Arbeits­markt mas­siv. REVIER­DIA­LOG hat es sich daher zur Auf­ga­be gemacht, auch Arbeits­su­chen­den ein gro­ßes Port­fo­lio an Wei­ter­bil­dun­gen anzu­bie­ten. Viel­leicht fin­den Sie dar­un­ter etwas, das Ihren wei­te­ren Berufs­weg pro­ak­tiv unter­stüt­zen kann. Mit den Wei­ter­bil­dun­gen kön­nen Sie zusätz­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen erhal­ten. Mög­li­cher­wei­se auch wel­che, die Ihnen Türen zu ganz neu­en Beru­fen öff­nen . Auch eine beruf­li­che Neu­ori­en­tie­rung kann oft eine Lösung sein.

Wei­ter­bil­dun­gen wer­den vom Staat gefördert

Ein gro­ßer Vor­teil ist, dass Kur­se wie die von REVIER­DIA­LOG AZAV-zer­ti­fi­ziert sind. Das bedeu­tet, dass sie von der Bun­des­agen­tur für Arbeit geför­dert wer­den. Es besteht die Opti­on, einen Bil­dungs­gut­schein zu nut­zen. Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist es, durch das WeGe­bAU-Pro­gramm (Wei­ter­bil­dung gering­qua­li­fi­zier­ter und beschäf­tig­ter älte­rer Arbeit­neh­mer in Unter­neh­men) die För­de­rung von Wei­ter­bil­dun­gen zu erhalten.

Das WeGe­bAU-Pro­gramm unter­stützt Arbeit­neh­mer, die auf­grund ihres Alters oder ihrer gerin­gen Qua­li­fi­ka­ti­on Schwie­rig­kei­ten haben. Indem sie gezielt Wei­ter­bil­dun­gen absol­vie­ren, sol­len sie auch hier gezielt Wei­ter­bil­dun­gen besu­chen dür­fen. Nor­ma­ler­wei­se über­nimmt die Agen­tur für Arbeit bis zu hun­dert Pro­zent der Aus­ga­ben für die Fort­bil­dung. Das kön­nen auch Per­so­nen nut­zen, die bereits einen zukünf­ti­gen Arbeit­ge­ber in Aus­sicht haben. Sie kön­nen sich durch eine Wei­ter­bil­dung für die­se Stel­le qua­li­fi­zie­ren .

Han­deln ist gefragt

Bewer­ber mit einem umfang­rei­chen Lebens­lauf auf Arbeits­su­chend haben häu­fig zusätz­li­che Pro­ble­me. Da vie­le Arbeit­ge­ber eine lücken­lo­se Kar­rie­re bevor­zu­gen, kann es schwie­rig sein, einen pas­sen­den Job zu fin­den. Wenn man lan­ge Zeit arbeits­los ist, kann das Selbst­be­wusst­sein und die Moti­va­ti­on lei­den. Aktiv zu wer­den ist ent­schei­dend, um die Lücke im Lebens­lauf zu schlie­ßen und wie­der Arbeit zu fin­den. Wei­ter­bil­dun­gen, ehren­amt­li­che Akti­vi­tä­ten, Prak­ti­ka und ähn­li­ches sind nur der Anfang.

Zu die­sem Zweck ist es wich­tig, sich stets über poten­zi­el­le Stel­len­an­ge­bo­te zu infor­mie­ren. Es geht auch dar­um, Bewer­bun­gen zu ver­fas­sen und an Bewer­bungs­ge­sprä­che teil­zu­neh­men. Die akti­ve Arbeits­su­che ist über alle Pha­sen der Arbeits­lo­sig­keit ver­teilt. Es ist wich­tig, kei­ne Chan­ce für eine Bewer­bung aus­zu­las­sen. Durch die neu­en Kennt­nis­se aus unse­ren Wei­ter­bil­dun­gen eröff­nen sich die Wege viel­leicht zu ganz neu­en Berufs­fel­dern. Auch hier kann sich eine Bewer­bung loh­nen, da das Fach­wis­sen nun vor­han­den ist.

Im Lebens­lauf nicht mehr arbeitssuchend

Ins­ge­samt ist es für Men­schen, die im Lebens­lauf arbeits­su­chend sind, wich­tig, opti­mis­tisch zu blei­ben. Nur so kann es gelin­gen, aktiv nach einer Lösung zu suchen. Es gibt zahl­rei­che Optio­nen, um die Lücke zu schlie­ßen und das Pro­fil attrak­ti­ver zu machen

Mit der rich­ti­gen Ein­stel­lung und der Bereit­schaft zur Wei­ter­bil­dung und zum Enga­ge­ment haben Arbeits­su­chen­de auch bei einer Lücke im Lebens­lauf gute Chan­cen, wie­der eine pas­sen­de Stel­le zu fin­den. Soll­ten Sie wei­te­re Fra­gen bezüg­lich des Lebens­laufs haben oder sich für eines unse­rer Ange­bo­te inter­es­sie­ren, kön­nen Sie mit uns Kon­takt auf­neh­men . Unse­re Exper­ten von REVI­DER­DIA­LOG hel­fen Ihnen ger­ne wei­ter, bei Bedarf den Lebens­lauf von „arbeits­su­chend“ auf „arbeit­neh­mend“ umzuwandeln.

FAQ:

Wann gilt man als arbeitssuchend? 
Dazu muss man sich bei der Agen­tur für Arbeit oder dem Job­cen­ter als arbeits­los mel­den. Soll­te man inner­halb der nächs­ten drei Mona­te eine Beschäf­ti­gung anstre­ben, wird man als arbeits­su­chend ein­ge­stuft. Man soll­te auch bereit sein, aktiv Bewer­bun­gen zu for­mu­lie­ren und an Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten teil­zu­neh­men, um dies zu erreichen.

Was muss ich tun, wenn ich arbeits­su­chend bin? 
Wich­tig ist, dass man nicht auf die Idee kommt, gar nichts zu tun. Natür­lich ist die Suche nach einer neu­en Stel­le wich­tig. Doch nur dar­auf zu war­ten, macht die Lücke im Lebens­lauf immer grö­ßer. Bes­ser wäre, statt­des­sen eine Wei­ter­bil­dung zu besu­chen oder einer ehren­amt­li­chen Tätig­keit nachzugehen.

Wie kann man Lücken im Lebens­lauf begründen? 
Ver­schie­de­ne Fak­to­ren kön­nen zu Lücken im Lebens­lauf füh­ren, wie z.B. Arbeits­lo­sig­keit, Krank­heit, Eltern­zeit oder Fort­bil­dung. Arbeits­su­chen­de soll­ten ehr­lich und prä­zi­se die Grün­de für die Män­gel erklä­ren. Außer­dem soll­ten Erfah­run­gen und Fähig­kei­ten, die in die­ser Zeit erwor­ben wur­den, dar­ge­legt werden.

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