Selbst­ma­nage­ment — Fünf Metho­den und Tipps

23.06.2023 Redaktion Kommunikation

Die Fähig­keit einer Per­son, sich selbst effek­tiv zu orga­ni­sie­ren, zu pla­nen und zu kon­trol­lie­ren, wird als Selbst­ma­nage­ment bezeich­net. Um das eige­ne Leben erfolg­reich zu gestal­ten und per­sön­li­che Zie­le zu errei­chen, ist es uner­läss­lich. Es erfor­dert die bewuss­te Steue­rung und Nut­zung von Res­sour­cen wie Zeit, Ener­gie und Fähig­kei­ten, um pro­duk­tiv zu sein. Sie müs­sen Prio­ri­tä­ten set­zen, Auf­ga­ben erle­di­gen, Hin­der­nis­se über­win­den und sich stets weiterentwickeln.

Selbst­ma­nage­ment umfasst vie­le Aspek­te. Dar­un­ter fal­len etwa:

  • Zeit­ma­nage­ment
  • Ziel­set­zung
  • Prio­ri­tä­ten­ma­nage­ment
  • Selbst­re­fle­xi­on
  • Selbst­mo­ti­va­ti­on
  • Selbst­dis­zi­plin
  • Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on

Es geht dar­um, bewuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und wirk­sa­me Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln, um Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen. Die eige­nen Hand­lun­gen und Ver­hal­tens­wei­sen müs­sen in Ein­klang mit den eige­nen Zie­len und Wer­ten gebracht werden.

Ein gutes Selbst­ma­nage­ment kann die eige­ne Pro­duk­ti­vi­tät stei­gern. Mit den rich­ti­gen Selbst­ma­nage­ment-Metho­den lässt sich Stress redu­zie­ren und die Work-Life-Balan­ce ver­bes­sern. Selbst­ma­nage­ment ver­mit­telt ein Gefühl von Kon­trol­le und Zufrie­den­heit im eige­nen Leben. Es ist eine ent­schei­den­de Fähig­keit, beruf­lich und per­sön­lich erfolg­reich zu sein.

REVIER­DIA­LOG hat die weit­rei­chen­de Qua­li­tät die­ser Fähig­keit erkannt. Wir möch­ten Ihnen des­halb eini­ge der Selbst­ma­nage­ment-Metho­den nahe­le­gen, die in vie­len Berei­chen und für die per­sön­li­che Ent­wick­lung häu­fig zur Anwen­dung kommen.

1. SMART-Ziel­set­zung

Die SMART-Ziel­set­zung gehört zu den bekann­te­ren Selbst­ma­nage­ment-Metho­den. Bei ihr geht es dar­um, kla­re und prä­zi­se Zie­le zu set­zen. Spe­zi­fisch (Speci­fic), mess­bar (Measura­ble), erreich­bar (Achie­va­ble), rele­vant (Rele­vant) und zeit­ge­bun­den (Time-bound) sind die Bedeu­tun­gen der Abkür­zung SMART. Jeder der fol­gen­den Kri­te­ri­en hilft, ein Ziel klar zu defi­nie­ren und sei­ne Umset­zung zu ermöglichen:

  • Kon­kre­te Zielformulierung
  • Fort­schritt soll­te mess­bar sein
  • Ziel muss erreich­bar sein
  • Wei­ter­füh­ren­de Zie­le definieren
  • Kla­ren Nut­zen oder Mehr­wert bieten
  • Zeit­rah­men festlegen

Das SMART-Prin­zip hilft Ihnen, Ihre Zie­le prä­zi­ser und kla­rer zu for­mu­lie­ren. Es fällt leich­ter, die Moti­va­ti­on auf­recht­zu­er­hal­ten und den Fort­schritt zu mes­sen. Dadurch kön­nen Zie­le bes­ser prio­ri­siert und orga­ni­siert wer­den, was die Pla­nung und Orga­ni­sa­ti­on von Akti­vi­tä­ten erleich­tert. Die SMART-Metho­de ist nütz­lich, um den Erfolg in ver­schie­de­nen Berei­chen des Lebens zu för­dern und die Ziel­er­rei­chung zu verbessern.

2. Eisen­hower-Prin­zip

Das Eisen­hower-Prin­zip, auch als Eisen­hower-Matrix oder Eisen­hower-Dia­gramm bekannt, ist ein Instru­ment zur effek­ti­ven Zeit­pla­nung und zur Prio­ri­sie­rung von Auf­ga­ben. Die Form der Selbst­ma­nage­ment-Metho­den wur­de nach dem ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten Dwight D. Eisen­hower benannt. Er war für sei­ne Fähig­keit bekannt, zwi­schen wich­ti­gen und weni­ger wich­ti­gen Auf­ga­ben zu unterscheiden.

Auf­ga­ben las­sen sich nach dem Eisen­hower-Prin­zip in die­se vier Kate­go­rien einteilen:

  • Drin­gend und wichtig
  • Wich­tig, aber nicht dringend
  • Drin­gend, aber nicht wichtig
  • Nicht wich­tig und nicht dringend

Das Eisen­hower-Prin­zip ermög­licht eine kla­re Prio­ri­sie­rung und den Fokus auf die wirk­lich wich­ti­gen Auf­ga­ben zu len­ken. Eine kla­re To-do-Lis­te mit Tren­nung von unwich­ti­gen Auf­ga­ben redu­ziert den Stress, stei­gert die Pro­duk­ti­vi­tät und ver­hin­dert Zeit­ver­schwen­dung. Man kann einen bes­se­ren Über­blick über sei­ne Prio­ri­tä­ten gewin­nen und eine effek­ti­ve­re Arbeits­wei­se ent­wi­ckeln, indem man sei­ne Auf­ga­ben in der Eisen­hower-Metho­de kategorisiert.

3. Pomo­do­ro-Tech­nik

Die Pomo­do­ro-Tech­nik gehört zu den Selbst­ma­nage­ment-Metho­den, wel­che den Fokus auf das Zeit­ma­nage­ment legen. Sie basiert auf der Idee, die Arbeits­zeit in kur­ze, kon­zen­trier­te Inter­val­le zu unter­tei­len. In der Regel dau­ert jeder Zeit­ab­schnitt (Pomo­do­ro) 25 Minu­ten und wird zwi­schen­durch von kur­zen Pau­sen von etwa 5 Minu­ten unterbrochen.

Durch die Zeit­in­ter­val­le soll ein kla­rer Rah­men für die Ziel­set­zung und zur Erho­lung geschaf­fen wer­den. Die Auf­tei­lung der Arbeit in kur­ze Inter­val­le ver­hin­dert, dass Sie sich über­for­dern oder zu lan­ge ohne Pau­se arbei­ten, was zu Ermü­dung und Leis­tungs­ab­fall füh­ren kann.

Die Pomo­do­ro-Metho­de kann beson­ders hilf­reich sein, wenn es dar­um geht, Ver­zö­ge­run­gen zu über­win­den, kon­zen­triert zu blei­ben und die Effi­zi­enz zu stei­gern.

4. Eat-the-Frog-Metho­de

Die Eat-the-Frog-Metho­de ist eine Stra­te­gie zum Zeit­ma­nage­ment. Unter den Selbst­ma­nage­ment-Metho­den zielt sie dar­auf ab, die schwie­rigs­te oder unan­ge­nehms­te Auf­ga­be zuerst zu erledigen. 

Der ers­te Schritt bil­det die Prio­ri­sie­rung der To-Dos. Sie müs­sen die Auf­ga­be iden­ti­fi­zie­ren, die am schwie­rigs­ten und zeit­auf­wen­digs­ten erscheint.

Im zwei­ten Schritt legen Sie das Zeit­fens­ter fest, wel­ches Sie der Auf­ga­be ein­räu­men möch­ten. Am bes­ten beginnt es dort, wann Sie am pro­duk­tivs­ten sind. Bei den meis­ten Men­schen ist dies am Beginn des Arbeitstages.

Sobald Sie mit der Auf­ga­be begin­nen, müs­sen Fokus und Kon­zen­tra­ti­on abso­lut auf die­ser Auf­ga­be lie­gen. Ablen­kun­gen soll­ten auf ein Mini­mum redu­ziert wer­den. Der letz­te Schritt der Eat-the-Frog-Metho­de ist der ange­nehms­te: die Beloh­nung. Füh­ren Sie eine Tätig­keit aus, die Ihnen Freu­de berei­tet, oder gön­nen Sie sich zum Bei­spiel eine kur­ze Pau­se von 30 Minuten. 

Die­se Metho­de ist beson­ders nütz­lich für Per­so­nen, die dazu nei­gen, wich­ti­ge Auf­ga­ben auf­zu­schie­ben oder sich von unan­ge­neh­men Auf­ga­ben über­wäl­tigt zu füh­len. Die schwie­rigs­te Auf­ga­be zuerst zu erle­di­gen, stei­gert die Pro­duk­ti­vi­tät, ver­bes­sert das Zeit­ma­nage­ment und senkt den Stress im Arbeitsalltag.

5. 80/20 Regel (Pare­to-Prin­zip)

Das Pare­to-Prin­zip oder das Gesetz der tri­via­len Vie­len besagt, dass 20 Pro­zent der Ursa­chen 80 Pro­zent der Ergeb­nis­se erge­ben. Der ita­lie­ni­sche Öko­nom Vil­fre­do Pare­to ent­wi­ckel­te die­se Selbst­ma­nage­ment-Metho­de, die auf ver­schie­de­ne Lebens­be­rei­che ange­wen­det wer­den kann.

Der Fokus auf das Wesent­li­che bil­det dabei den Anfang. Es müs­sen die 20 Pro­zent der Maß­nah­men und Akti­vi­tä­ten iden­ti­fi­ziert wer­den, die den größ­ten Ein­fluss auf das End­ergeb­nis haben. Mit der anschlie­ßen­den Prio­ri­sie­rung kön­nen Zeit und Res­sour­cen im Rah­men die­ser Selbst­ma­nage­ment-Metho­de geplant werden.

Indem Sie sich auf die Kern­auf­ga­ben kon­zen­trie­ren, lässt sich eine Effi­zi­enz­stei­ge­rung errei­chen. Die 80/20-Regel erin­nert dar­an, dass nicht alle Akti­vi­tä­ten gleich­wer­tig sind und dass eine begrenz­te Anzahl von Akti­vi­tä­ten häu­fig den größ­ten Nut­zen bringt. Es ist mög­lich, effek­ti­ver zu arbei­ten und bes­se­re Ergeb­nis­se zu erzie­len, indem Sie sich auf die­je­ni­gen kon­zen­triert, die den größ­ten Bei­trag leisten.

Wei­te­re Selbst­ma­nage­ment-Metho­den im Seminar

Es gibt noch zahl­rei­che wei­te­re Selbst­ma­nage­ment-Metho­den, die Sie dabei unter­stüt­zen, Leben und Arbeit zu orga­ni­sie­ren. Dazu zählt zum Bei­spiel auch das Mind Map­ping, wel­ches Sie dabei unter­stüt­zen kann, eine Struk­tur zu ent­wi­ckeln und Zusam­men­hän­ge zu erkennen.

Die Selbst­ma­nage­ment-Wei­ter­bil­dung Kom­pe­tenz- und Selbst­ma­nage­ment von REVIER­DIA­LOG bie­tet Ihnen die Gele­gen­heit, Selbst­ma­nage­ment-Metho­den umfas­send ken­nen­zu­ler­nen und anzu­wen­den. Sie hel­fen Ihnen dabei, Stress- und Zeit­ma­nage­ment effi­zi­ent anzuwenden.

Im Rah­men des Semi­nars wer­den Sie außer­dem ler­nen, wie Sie über­zeu­gen­de Vor­trä­ge vor­be­rei­ten und hal­ten wer­den. Sie wer­den sich sicher prä­sen­tie­ren kön­nen. Dazu erhal­ten Sie ein pro­fes­sio­nel­les Sprech­trai­ning, das Sie Hand in  Hand auf kom­men­de Vor­trags­si­tua­tio­nen vorbereitet.

Wenn auch Sie wei­te­re Zeit- und Selbst­ma­nage­ment-Metho­den ken­nen­ler­nen möch­ten, dann neh­men Sie mit uns Kon­takt auf. Unse­re Exper­ten ste­hen Ihnen ger­ne zur Sei­te, um Ihre Fähig­kei­ten aus­zu­bau­en. REVIER­DIA­LOG freut sich auf Sie!

FAQ

Was gehört alles zum Selbstmanagement?
Selbst­ma­nage­ment umfasst die Fähig­keit, Zie­le und Prio­ri­tä­ten zu set­zen, Zeit effek­tiv zu pla­nen und zu nut­zen. Sie kön­nen Auf­ga­ben orga­ni­sie­ren, die eige­ne Moti­va­ti­on steu­ern, Selbst­re­fle­xi­on betrei­ben und sich selbst dis­zi­pli­nie­ren. Durch die rich­ti­gen Selbst­ma­nage­ment-Metho­den las­sen sich Erfol­ge erzie­len — beruf­lich und privat.

Wie funk­tio­niert Selbstmanagement?
Selbst­ma­nage­ment funk­tio­niert, indem Sie bewusst und pro­ak­tiv die eige­nen Gedan­ken, Hand­lun­gen und Res­sour­cen kon­trol­lie­ren. Es umfasst die Fähig­keit, Zie­le zu for­mu­lie­ren, Prio­ri­tä­ten zu set­zen, sich selbst zu orga­ni­sie­ren, effek­tiv mit der Zeit umzu­ge­hen und sich selbst zu motivieren.

Wie ver­bes­se­re ich mein Selbstmanagement?
In Selbst­ma­nage­ment-Semi­na­ren kön­nen Sie ler­nen, wie Sie Ihre Zeit bes­ser orga­ni­sie­ren und Prio­ri­tä­ten an ein­zel­nen Auf­ga­ben set­zen. Ler­nen Sie, Zie­le zu errei­chen und pro­duk­ti­ve Gewohn­hei­ten zu ent­wi­ckeln. Ihre Fähig­kei­ten kön­nen gezielt gestärkt wer­den, indem Sie prak­ti­sche Werk­zeu­ge und Metho­den erlernen.

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